Klasse für Bildhauerei und transmedialer Raum http://linz.vincentbauer.com Just another WordPress site Thu, 11 Jun 2015 19:10:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.4.2 Tina Astleithner http://linz.vincentbauer.com/tina-astleithner/ http://linz.vincentbauer.com/tina-astleithner/#respond Wed, 01 Apr 2015 16:52:12 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=24 Ein Sattelschlepper,  9 x 2,30 x 2,50 m groß, nicht leicht einzusehen. Mit halb offenen Türen wird er an der Straße stehen. Es ist erwünscht ihn zu betreten und sich darin umzusehen.

Anders als sonst wird hier keine Ware zu finden sein, lediglich die Gurte zur Befestigung. Unlogisch und ohne ersichtlichen Zweck sind sie nicht gespannt, sondern hängen chaotisch von Seite zu Seite.  Im Gurtgewirr verheddert sind Kleidungsücke zu sehen, ohne Geschichte, ohne Inhalt. Schlapp, regungslos und still hängen sie in den Gurten. Um tiefer hineinzugehen kann ein Weg durch das halbdunkle Gewirr gefunden werden. Jüngere Menschen werden da klar im Vorteil sein.

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Markus Gumpinger http://linz.vincentbauer.com/markus-gumpinger/ http://linz.vincentbauer.com/markus-gumpinger/#respond Wed, 01 Apr 2015 16:53:41 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=34 Die Raumintervention in einer Erdgeschosswohnung in einem Wohnhaus in der Bürgerstraße 11 Linz, bestehend aus einem weißen, indirekt beleuchteten fünf Meter langem Raum in Form einer exzentrischen liegenden Pyramide, ist die räumliche Umsetzung eines perspektivischen Fluchtpunktes.

Sie verlängert den öffentlichen Raum – die Straße – hinein in den privaten Raum – die Wohnung. Durch fehlenden Fenster verschwimmt die Grenze zwischen privaten und öffentlichen Raum vollends. An ihre Stelle tritt eine Sogwirkung, welche durch die neu geschaffene Raumsituation entsteht. Sie eröffnet dem Betrachter einen unerwarteten Einblick in einem von seiner Funktion befreiten und damit entfremdeten Raum.

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Corinna Rudlstorfer http://linz.vincentbauer.com/corinna-rudlstorfer/ http://linz.vincentbauer.com/corinna-rudlstorfer/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:28:15 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=84 Bei der Arbeit „Speculation On Drawing Curtains“ wird ein Raum durch Lamellenvorhänge neu gegliedert. Es spielt die Diskrepanz zwischen sichtbarem und begehbarem Raum eine Rolle, denn teilweise wird ein Blickfeld offengelegt, welches aber nicht zulässt, das Gesehene zu begehen.

Die Lamellen der Installation haben eine Besonderheit: Sie bewegen sich. Die Vorhänge scheinen ein Eigenleben entwickelt zu haben. Die Arbeit nimmt damit Bezug auf die Animismusdebatte der beseelten Dinge. Objekten wird eine gewisse Handlungsmacht zugeschrieben, die sie befähigt etwas mit dem Menschen zu machen. „Speculation On Drawing Curtains“ thematisiert weiterhin das Konzept des Spekulativen Realismus, dessen Hauptaspekt in der Behauptung einer Eigenständigkeit der Welt der Dinge liegt, ganz unabhängig von unseren Zuschreibungen.

 

Spekulationen

Mega:„Freddie… Warte noch kurz Luzia! Freddie…“
Luzia:„Ja, aber..“
Mega: „Freddie!“
Luzia: „Lass ihn, ich kann übernehmen.“
Mega:  „Nein. Freddie? Freddie!“
Luzia: „Sollten wir nicht einfach..“
Mega: „Freddie, du versaust wieder mal alles. Es war mir angenehm deine Bekanntschaft zu machen, aber du bist raus aus.“
Freddie: „Du befiehlst, wir machen. Drehen links, drehen rechts, vor, rück…“
Mega: „Bravo, es kann sprechen.“
Freddy: „Immer dieses ES, vielen Dank auch.“
Mega: „Hör auf dich immer als ein ER hervorzutun. Ist doch egal, Itüpfelchenreiterei. ER, ES. Du bist was du bist. Ich bin was ich bin. Du machst was ich sage. Einfache Rechnung. Noch Fragen?
Senta: „Können wir endlich weitermachen?“
Mega: „Du halt mal die Klappe. Den Einsatz verpassen, aber Hauptsache dazwischen funken.“
Senta: „Der einzige, der hier annähernd funkt bist du.“
Mega: „Genau, das ist das Problem hier.“
Freddie: „Sehe ich genauso. Das ist das Problem hier.“
Mega: „ Du meinst wohl ich verstehe nicht.“
Freddie: „Ich weiß, dass du verstehst und ich will es auch“
Mega: „Irgendwer muss hier mal sagen was Sache ist. Irgendwer muss das Ruder in die Hand nehmen. Irgendwer…“

Senta: „Können wir endlich weitermachen.“
Luzia: „Ja, bald ist doch Rush-Hour, da will ich schließlich was sehen.“
Freddie: „Leider ist das mittlerweile der Höhepunkt des Tages und auch nur DEIN Höhepunkt des Tages. Wie ich mich drehe und wende, sehe ich hier auch überhaupt gar nichts.“
Luzia: „Ich berichte euch doch jede Kleinigkeit“.
Freddie: „Berichte…“
Luzia: „Das ist nun wirklich das Einzige was ich für dich tun kann, mein Lieber.“
Freddie: „Berichte. Was mach ich mit Berichten, ich will sehen, hören, fühlen, und zwar nicht nur euch und Mega.“
Mega: „Ach, sieh mal einer an. Du fühlst mich?“
Freddie: „Du zwingst micht.“
Luzia: „Zieh nicht wieder alle so runter Freddie. Manche hier sind froh, sich nicht mehr nach Händen richten zu müssen.“
Freddie: „Das war Leidenschaft. Sinnlich. Extrem. Der Tag brachte so viel Spontanität.“
Luzia: „Du Dampfplauderer. Damals gab es schließlich auch Routine.“
Freddie: „Demokratie statt Choreographie!“
Luzia: „Was bitte war daran demokratisch? Weißt du überhaupt, wovon du sprichst?“
Mega: „Wenn es so gut laufen könnte wie Phrasen dreschen…“
Freddie: „ES? Du machst das absichtlich, Mega.“
Mega: „Ich meinte mit es, wenn ES so gut laufen könnte. Eine Redewendung, verstehst du?“

Freddie: „Als ob mir der Unterschied zwischen einer Redewendung und einer expliziten Desubjektivierung nicht bewusst wäre. Die Redewendung hast du mit Phrasen dreschen wohl nicht gemeint.“
Mega: „Aha, und Desubjektivierung. Hast du das nachgeschlagen, oder ist das deiner kreativen Rebellion entsprungen?“
Freddie: „Ich hasse dich.“
Luzia: „Jetzt regt euch wieder ab. Das sind hier Befindlichkeiten…“
Senta: „LOW? HIGH? Was jetzt? Ich halte das nicht mehr aus. Mega?“
Mega: „Tut mir Leid Senta, ich bin hier mit Freddie überfordert. Wenn er auf das Programm nicht reagiert blockiert es die ganze Abfolge.“
Freddie: „Hände an die Leinen und ziiiiiehen. Bitte, so zieht doch jemand.“
Luzia: „Ähm, sorry Freddie, aber hier ist nichts mehr mit Leinen.“
Freddie: „Ich bekomm meine zurück. Das weiß ich. Irgendwann. Die Firma. Ich habe Hoffnung.“
Senta: „Vor, zurück, rechts, links, vor, zurück, rechts links.“
Mega: „Senta, ich sag dir Bescheid, wenn es soweit ist.“
Freddie: „Senta, überleg doch mal. Was ist das für ein Leben? Hier ganz ohne Leinen, weder Wohnraum noch Arbeitsraum, weder Schlafzimmer noch Praxis.“
Senta: „Zwei drei vier, Seit, Rück, Zu. Keine Ahnung Freddie, aber mir macht es Spaß. Können wir JETZT endlich weitermachen? Bitte?“
Freddie: „I feel like crying all the time. I feel like crying. Looooosers and liiiiiiiiiiiiers…“
Senta: „Sieben acht und 300 zurück, stop, drei vier.“

Mega: „Mir brennt gleich der Chip durch.“
Luzia: „Haha, damit ist nicht zu spaßen, ist deinem Vorgänger passiert.“
Freddie: „I feel like cryyyyyyiiiing.“
Mega: „Depressiver Mist.“
Freddie: „Carola, Mike, Liese, Stefan.“
Mega: „Wovon redet er?“
Luzia: „Das war vor deiner Zeit.“
Mega: „Vor meiner Zeit? Wie meinst du das.“
Freddie: „ Alles steht und fällt mit dir. Schon klar, Meister. Du kennst doch diese Typen mit den seltsamen Extremitäten, den Rundungen und den Quasten?“
Luzia: „Die so unglaublich beweglich sind und mehr oder weniger mit uns leben,.“
Freddie: „Hände…“
Luzia: „Ja klar, du hast natürlich die Fachbegriffe.“
Mega: „Ah, die Hände, die kenn ich. Damit hatte ich auch schon zu tun. Also mit deren Trägern.“
Luzia: „Stimmt eigentlich, ohne einen Träger habe ich noch keine gesehen.“
Freddie: „Diese Hände können so wundersame Zustände erreichen. Schon alleine das Material. So einzigartig. Es ist weder Stoff noch Metall, weder Plastik noch…“
Luzia: „Uhh uhh, weder noch, weder noch. Du nutzt es schon ein wenig aus, anscheinend mehr als alle hier in deinem Leben gehört zu haben. Weder noch. Was soll das bitte heißen?“
Freddie: „Scheiß doch auf das weder noch. Du hast es auch erlebt, du hast sie auch gefühlt. Jedenfalls waren diese Zustände so unberechenbar. Während die Kühle der einen Hand dir fast den Atem raubte, konnte die nächste Berührung von einer hochsommerlichen Hitze berichten. Manchmal zimmertemperaturähnlich, dann wieder feucht wie Morgentau. Dann kam es vor plötzlich Zeuge eines leidenschaftlichen Gefechts zu werden. Nein, nicht nur Zeuge… schon fast involviert an die Scheibe gedrückt zu werden. Hin und wieder, zack mit einem Ruck zugezogen zu werden und am nächsten Tag noch schläfrig, verträumt, sanft aufwachend den Tag mit einem oder mehreren Zügen zu beginnen und wenn….“
Luzia: „Wie du bloß alles zerreden kannst. Blabla, was war wann, blabla damals war alles besser, blabla Hände. Das ist doch alles Augenauswischerei. Es war ein ständiges Warten. So eine lange Vorbereitungszeit für, sprechen wir es aus wie es war, einmal am Tag gedreht und gewendet zu werden. Das hat mit Spontanität nicht mehr viel zu tun.“
Freddie: „Aber kannst du dich nicht erinnern. Wenn plötzlich alle Wolken vom Himmel verschwanden, die Sonne auf das Glas brannte und du plötzlich gedreht wurdest, um sie mit deiner Breitseite aufzufangen?“
Luzia: „Ich sag nur Einfamilienhaus, Nordhang, schmierige Kinderpfoten. Oder, man sagt doch Kinder zu den kleinen Humanoiden?“
Freddie: „Du Zynikerin. Kinder! Immer in Bewegung. Spielereien. Experimente. Geräusche.“

Luzia: „Also ich kann nur von mir sprechen. Ich kann gut ohne sie leben. Mega schafft an, ich mache. Ich bin froh über die Retoure.“
Freddie: „Die Retoure, das Schlimmste je vorstellbare.“
Luzia: „Deinen Job hätte ich auch gern übernommen. Meiner war beschissen. Da hab ich hier mehr davon.“
Freddie: „Aber kann es denn sein Luzia, dass du das hier tatsächlich dem Nordhang vorziehst?“
Luzia: „Du hast keine Ahnung, wovon du redest… und nochmal diese Kinder… grauenhafte Kinder waren das.“
Senta: „Wenn ihr jetzt nicht endlich aufhört zu stänkern und anfängt zu funktionieren, werdet ihr wieder retourniert und weiß die Firma, wo ihr landen werdet. Ihr habt noch eine Chance. Und das ist diese. Moment, wo wir landen werden. Oder ihr. Nicht einmal das wissen wir. Wir sitzen im selben Boot. Ich will nicht wegen eurem ständigen Gezanke rausfliegen. Noch mal Retoure. Wo soll das hinführen?“
Alex: „Senta, was ist Retoure, was passiert da?“
Lotte: „Ja genau, was passiert da?“
Iris: „Wir machen unseren Job, und Retoure, also wenn wir wegen euch…“
Senta: „Ja, ihr neuen könnt es noch nicht wissen, müsst es auch nicht wissen. Wenn wir alle jetzt funktionieren, wird alles so bleiben wie es ist. Wir bleiben hier und hören auf Mega.“
Freddie: „Also Retoure bedeutet…“
Senta: „Seite, drehen, drei, vier, rechts, rechts, sieben, acht.“
Freddie: „Senta…“
Senta: Eins, Seite, zwei, links, Pause, fünf, sechs, sieben, acht.“

Iris zu Alex: „Sieh sie dir an. Was die Retoure aus ihr gemacht hat, sollten wir nicht einfach..“
Freddie: „Retoure ist…“
Lotte: „Ist  mir egal. Ich bin schön.“
Luzia: „Wir sind alle schön. Das heißt nicht, dass…“
Freddie: „Wenn euch jemand zurückgibt“
Senta: „Musste das sein, Freddie?“
Iris: „Na und, dann komm ich zur Firma. Sie ist groß und gütig.“

Ein Raunen. Ein Windstoß ohne Wind. Eine Bewegung ohne Ursache.
Ein Stimmengemenge. „Sie weiß nicht, wovon sie redet.“ „Sie ist so jung.“ „Montag wird es womöglich schon so weit sein.“ „Die Kisten.“ „Der Staub.“ „Der Gestank.“

Luzia: „Jetzt beruhigt euch doch mal alle. Wir hätten es wirklich schlechter erwischen können, aber ich will jetzt hier bleiben, also Iris…“
Freddie: „Nein Luzia, du hättest es auch besser erwischen können. Wir alle. Sie hat Recht. Die Firma ist groß und gütig. Wir haben nichts zu befürchten. Und Mega sind wir dann los. Wer weiß, vielleicht bekommen wir auch wieder Schnüre…“
Lotte: „Das klingt fantastisch. Ich hatte noch nie Schnüre. Ich will das auch probieren. Und diese Hände von denen du vorhin geredet hast…
Senta: „Links, zwei, drei. Nein! Wollt ihr hier alles aufgeben? Außerdem wissen wir, was passiert, wenn wir es vor Ende des Jahres nicht mehr schaffen.“
Lotte: „Was passiert dann?“
Freddie: „Nichts passiert.“
Senta: „Wir…“
Freddie: „Bloß Gerüchte, Senta. Verschreck mir ja die Neuen nicht.“
Senta: „Aber, Olav und Frieda…“
Freddie: „Olav und Frieda hatten nun auch wirklich ausgedient.“
Senta: „Wenn das dein Ernst ist, kann ich dir nicht mehr weiterhelfen. Ein Mal. Ein Mal!!!!“
Iris: „Was ein Mal?“
Senta: „Sie wurden probiert, aber entsprachen nicht. Ähnlich wie wir.“
Iris: „Und dann?“
Lotte: „Ja und dann?“
Senta: „Links, zwei, drei, vier, Pause, sechs, sieben, acht. Rechts,….

Alex zu Iris und Lotte: „Die ist ja drauf… Hey, bevor wir so enden.“
Freddie: „Mädels, Mädels, hört mir doch mal zu.“
Luzia: „Freddie, also wenn du nur mit Mädels anfängst, kannst du mich jedenfalls vergessen.
„Oh Mädels, hört zu, der Mann spricht, ihr unmündigen Geschöpfe.““
Freddie: „Aha, hör ich da heraus, dass hier eine bei der Obfrau des kommunistischen Frauenvereins zuhause war?“
Luzia: „Als ob das damit etwas zu tun hätte. Du plusterst dich hier auf als ein Gardinenmessias, versprichst das bessere Leben und versuchst schon die ganze Zeit uns dein Gesülze überzustülpen
Freddie: „Südhänge, Weinberge, Kaminfeuer,…“
Luzia: „Ja, genau und schon geht es weiter.“
Senta: „Blut, Fleisch, Geschwülste..“
Freddie: „Es muss nicht jeder….“
Senta: „Angst, Lähmung, Propofol..“
Freddie: „Wir sind Retourware. Kein Chirurg schert sich um Retourware.“
Senta: „Skalpelle…“
Freddie: „Senta, hörst du mich?“
Senta: „Halb links, Pause, drei, vier, rechts, rechts, sechs, sieben, acht.“
Freddie: „Senta…“
Luzia: „Lass endlich Senta in Ruhe.“
Senta: „Ihr… ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was euch schon alles erspart blieb, in eurer kleinbürgerlichen Idylle.“
Alex: „Was sind Skalpelle? Blut? Und was ist Propofol?“

Mega: „Wovon redet ihr alle eigentlich?“
Senta: „Du hast ja keine Ahnung Mega. Ich habe mehr von diesen…. diesen Menschen gesehen, als mir lieb war.“
Alex: „Menschen? Sind das die Typen mit den Händen?“
Luzia: „Ja, die Träger, die Humanoiden.“
Senta: „Handträger, Menschen. Ist doch egal, wie man sie benennt, aber sie….aber sie.“
Luzia: „Ist schon gut Senta.“
Senta: „Nein, nichts ist gut. Ich habe es gesehen. Die stammen nicht von der Firma. Das kann mir niemand mehr erzählen.“
Freddie: „Ich wusste es doch. Und ich hab es immer gewusst, schon als ich das erste Mal befestigt wurde. Da ist mehr. Und genau dieses Mehr will ich wieder.“
Luzia: „Halt die Klappe.“
Senta: „Die…… Handeln.“
Luzia: „Senta, das hast du noch nie erzählt. Was meinst du damit.“
Senta: „Also die Firma ist die Schöpferin aller Dinge, richtig?“
Luzia: „Richtig.“
Senta: „Jedes Wesen, das kaputt ist… wird von der Firma repariert, richtig?
Luzia: „Ri….“
Senta: „FALSCH!! Eins, zwei, zurück, vier, fünf, Pause, sieben, acht.“
Freddie: „Ich wusste es. Ich WUSSTE es.“
Luzia: „Was meinst du? Was meint sie? Was ist hier los?“
Freddie: „Danke Senta. Niemand hätte mir geglaubt.“
Senta: „Rechts, zwei, drei…“

Luzia: „Senta?“
Senta: „Sechs, sieben……Sie…..Sie“
Freddie: „Acht?“
Senta: „Nein, sie…sie reparieren sich selber.“
Freddie: „Und nicht nur das. Ich hörte von…“
Luzia: „Scccchhht Freddie.“
Senta: „Sie sind nicht aus Metall und Textil.“
Freddie: „Weiter, weiter…“
Luzia: „Ich dachte eine spezielle Naturfaser, elastisch in der Spezialabteilung für Humanoide?“
Senta: „Das dachte ich auch. Lustige Gestalten aus der Kreativabteilung mit individuellem Design. Ein Versuch. Ein Experiment der Firma, nichts weiter. Aber…. Aber.“
Luzia: „Was aber?“
Senta: „Zwei, drei, vier….nein, nein, sieben acht. Ich halt das nicht mehr aus.“
Freddie: „Diese Menschen nämlich… Ich wusste es, ich wusste es.“
Senta: „Der Mensch in der Praxis. Also dieser bestimmte Mensch. Ein Auserkorener der Firma mochte ich am Anfang noch meinen. Er entfernte Dinge oder fügte Dinge hinzu und benutzte dazu Dinge.
Luzia: „Dinge, Dinge, welche Dinge? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.“
Senta: „Na gut, dann sag ich einfach er benutzte ein Skalpell um schlussendlich den Appendix operativ zu entfernen. Sagt dir das mehr?“
Luzia: „Entschuldigung… Nein, natürlich nicht.“

Senta: „Dies wurde nämlich im Vorhinein alles besprochen. Die Namen klangen exotisch und so gar nicht nach dem Ursprung der        Firma. Sie endeten auch oft  auf einem langem I. An Vasektomie kann ich mich gerade noch erinnern. Aber man merkt sich nur, was man ertragen kann. Seit meinem kurzen Gastspiel bei Doktor Kurz, wie er sich nannte, wage ich dies zu bezweifeln. Ich sah so viele neuartige, verstörende Dinge, die ich einfach kaum begreifen kann. Zum Beispiel benutzte er Metall und Textilien und stopfte es in andere Menschen rein. Oft ganz sanft und vorsichtig, um nichts zu beschädigen. Aber manchmal mit einer grobschlächtigen Schnelligkeit, dass mir beim Zusehen schon ganz übel wurde und versuchte, mich auf anderes zu konzentrieren. Dies war aber nicht leicht, denn die Luft war geschwängert von einem beißenden, fremdartigen Geruch. Dazu kam noch der Anblick einer Flüssigkeit, die, soviel kann ich euch sagen, WIR sicher nicht in uns tragen.“
Alex: „Was für eine Flüssigkeit?“
Luzia: „Ich kenne Flüssigkeiten nur von der Reinigung.“
Senta: „Diese Flüssigkeit war rot.“
Luzia: „Ahhh, das ist mir doch ein Begriff. Wenn sich die kleinen Menschlein beim Spielen manchmal beschädigten, sah ich auch manchmal kurz etwas Rotes.“
Senta: „Manchmal kurz etwas Rotes…. Du musst dir vorstellen: Diese Menschen sind randvoll mit dieser Flüssigkeit und noch mit anderen seltsamen Dingen, wie mit langgezogenen Schläuchen und abartig geformten Klumpen.“
Luzia: „Gefüllte Objekte. Das ist ja ein Ding.“

Senta: „Das ist noch das wenigste…..aber mit der Firma hat das nicht mehr viel zu tun.“
Freddie: „Wie ich euch gestern….“
Luzia: „Wie meinst du das?“
Senta: „Die reproduzieren sich, ohne die Hilfe der Firma…“
Luzia: „Aber wie…“
Senta: „Jetzt ist es raus. Mega, es kann weitergehen. Was soll ich tun?“
Freddie: „Die Welt ist eine Menschenwelt, wie ich es euch immer sagte.“
Luzia: „Bei der Firma…“

Alex flüsternd zu Lotte und Iris: „Die haben einen Dachschaden, schlimmer als ich befürchtet habe. Lasst euch nichts anmerken und folgt Mega, wenn ihr nicht so werden wollt wie sie“
Lotte: „Was meinen die mit einer Menschenwelt?“
Alex: „Ach, was weiß ich. Die spinnen, die Alten. Menschen.. lächerlich.“

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Maria Venzl http://linz.vincentbauer.com/maria-venzl/ http://linz.vincentbauer.com/maria-venzl/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:28:58 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=86 Ein Aqualand in Italien, in bester Lage direkt am Meer. Diese künstlich geschaffene Vergnügungslandschaft präsentiert sich fröhlich und bunt. Doch die Eröffnung hat bis heute – fünfundzwanzig Jahre später – nicht stattgefunden.

Die dort gebauten Objekte sind nie benutzt worden. Verwitterung und Verfall haben an dem fabrikneuen Inventar ihre Spuren hinterlassen. Auch ohne Benutzung hat sich ihre Oberfläche mit den Jahren abgenützt. Die nutzungsbezogene Dysfunktion versuche ich in meinen Arbeiten zu erfassen. Die für mich eindrücklichsten
Objekte werden durch Reduktion und Fragmentierung zu eigenständigen Skulpturen, die zwischen Funktion und Dysfunktion changieren.

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Benedikt Egger http://linz.vincentbauer.com/benedikt-egger/ http://linz.vincentbauer.com/benedikt-egger/#respond Thu, 14 May 2015 14:16:18 +0000 http://raumdrang.net/?p=130 Vermischte Realitäten werden heutzutage aufgrund von Videospielen, Social Media und körpererweiternden Geräten, wie zB. dem Smartphone, Google Glass oder der Apple Watch mehr denn je Teil unseres Alltags. Gerade der jüngeren Generation scheint die virtuelle Realität genauso real wie die physische.

Die Arbeit besteht aus zwei ineinander projizierten Videos. Während das eine Video eine mit der Kamera aufgezeichnete Sequenz einer Autofahrt durch Linz zeigt, ist das zweite Video eine Fahrt durch Los Santos, eine computergenerierte Stadt basierend auf Los Angeles, aufgezeichnet im Computerspiel Grand Theft Auto V.

Mit modifizierten 3D-Brillen und Kopfhörern können die Filme wieder getrennt erfasst werden. Diese sind jeweils einem Film zugewiesen und mit dem Beamer synchronisiert.

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Maria Valerie Stockhammer http://linz.vincentbauer.com/mia-stockhammer/ http://linz.vincentbauer.com/mia-stockhammer/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:27:36 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=82 Die Skulptur besteht aus einer Luftpolsterfolienrolle, die einige Meter weit ausgerollt ist. Die einzelnen Luftpolster sind mit Gips befüllt, es ergibt sich ein abstraktes Muster, eine Art „Rauschen“, das an den Aufbau von digitalen Bildern erinnert.

Am Anfang dieser Arbeit stand die Faszination durch die beiden verwendeten Materialien. Die Luftpolsterfolie ist sowohl als Material an sich, als auch als Aufbewahrungsort für andere Materialien interessant. Gips ist ein wichtiges Material im künstlerischen Produktionsprozess (zB Gussformen), die endgültige Arbeit besteht meist aber nicht daraus. Unter diesem Aspekt entsteht aus dem „Anfangsmaterial“ Gips und dem „Endmaterial“ Luftpolsterfolie die eigentliche Arbeit. Es erfolgt eine Gegenüberstellung von industrieller Produktion/technischer Reproduzierbarkeit und Handwerk.

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Matthias Lindtner http://linz.vincentbauer.com/matthias-lindtner/ http://linz.vincentbauer.com/matthias-lindtner/#respond Wed, 01 Apr 2015 16:53:16 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=32 Der Ausstellungsraum in der Rathausgasse 3 befindet sich über einem regional bekannten Verkaufslokal für Leberkäse, direkt neben dem ehemaligen Wohnhaus von Johannes Kepler.

Johannes Keplers wesentlichsten und berühmtesten Entdeckungen, wie zum Beispiel die Planetengesetze, gelangen ihm während seiner Linzer Jahre sozusagen nebenbei, während er ein ganz anderes Ziel verfolgte und schließlich auch erreichte: Er suchte nach dem Beweis einer Harmonie der Welt, von deren Existenz er überzeugt war und die er schließlich auch nachweisen konnte, und zwar in der Form von Musikgesetzen. Sein Werk „Harmonices mundi“ enthält diesen Beweis.

Dem Vorbild von Johannes Kepler folgend wird in ‚Harmonia Pulpa’ die Harmonie im Leberkäse gesucht, gefunden, und in Musik transponiert. Auf Basis der Nährwerttabellen verschiedener Lerberkäse-Sorten – wie zum Beispiel Käse-, Chilli- oder Pizzaleberkäse -ergeben sich differenzierte Melodien, die es uns ermöglichen, den Leberkäse mit all unseren Sinnen neu zu erleben.

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Hristina Sergejeva http://linz.vincentbauer.com/hristina-sergejeva/ http://linz.vincentbauer.com/hristina-sergejeva/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:25:41 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=78 We seldom follow our dreams and rather choose other ways which seem „more rational“ to us.

But if we stick to logical solutions, than very soon we will start to feel sad, unhappy, or even confused. Those moments are the signals, that we are not paying attention to our „inner child“. More often than not we ignore those feelings and just go on to live as always. But there are lucid moments in our lifes that feel effectively real, a certainty.

This is our „inner child“.  It does not want to be ignored anymore and will have attention from us.

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Felix Sturm http://linz.vincentbauer.com/felix-sturm/ http://linz.vincentbauer.com/felix-sturm/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:26:47 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=80 Die Scanner, mit ihren sich bewegenden Lichtleisten und Arbeitsgeräuschen werden durch die Reduktion auf blanke Metallrahmen und durch ihre spezielle Hängung an den Wänden zu autonomen Objekten, die den sie umgebenden Raum definieren und mittels ihrer weiterhin erhaltene Funktion als optische Schnittstelle, zugleich reproduzieren.

Entstanden ist die Arbeit aus der Auseinandersetzung mit der immer schnelleren und ausufernden Produktion von Daten und Metadaten, sowie deren Archivierung und Weiterverwendung. Abweichendes Verhalten oder Nutzung außerhalb der Norm – im besten Falle eine Innovation – wird von einer algorithmischen, automatisierten Auswertung nicht mit einkalkuliert. Dergleichen wird im besten Falle ignoriert oder aber auch sanktioniert.
Man bekommt den Eindruck, als seien Inhalt und Relevanz hinter der schieren Menge an Daten zurückgetreten.

www.echelon-project.net

 

 

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Stefan Brandmayr http://linz.vincentbauer.com/stefan-brandmayer/ http://linz.vincentbauer.com/stefan-brandmayer/#respond Mon, 20 Apr 2015 12:23:28 +0000 http://linz.vincentbauer.com/?p=72 Die Arbeit basiert auf der Auseinandersetzung mit dem Frisiersalon als sozialem Ort und Stätte handwerklicher Arbeit.

Ausgehend von einfachen geometrischen Grundformen finden sich in den einzelnen Objekten gleichermaßen Elemente des  Ausstellungsortes wie Referenzen zur Kunstgeschichte und Symbolen, Riten und Zeichen von Geheimgesellschaften.

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